Illustrierte Filmbühne Nr. 1185 (E. S.) – Im August 1951 kommt der österreichische Dokumentarstreifen Abenteuer im Roten Meer in die deutschen Kinos – darunter auch in das „Metro im Schwan” in Frankfurt am Main. Dem Streifen wird allseits bescheinigt, interessanter und spannender zu sein als viele Spielfilme dieser Zeit.
Die Beschreibungen in den Tageszeitungen sind dann auch außergewöhnlich enthusiastisch. Alfred Happ schreibt in der Tageszeitung „Frankfurter Rundschau”:
„Das Eigentliche sind hier glitzernden Lichter der Tiefe, die Urlandschaften der Korallengebirge, die Urrhythmen der Fischschwärme und ihre märchenhafte Schönheit.”
„Die Neue Zeitung”, Blatt der US-Besatzungsbehörde, begeistert sich gleichermaßen für den Film:
„Das Faszinierende sind weniger die – an sich natürlich einzigartigen – Aufnahmen seltener und gefährlicher Meerestiere aus nächster Nähe, sondern die Darstellung des in eine Welt der Schwerelosigkeit und Phantastik versetzten Menschen.”
Der Dokumentarfilm hat eine dünne Spielhandlung, die allerdings nur den Bericht des Wiener Zoologen und Meeresforschers Hans Hass über Fauna und Flora des Roten Meeres locker zu verbinden sucht.